Im
Duell zweier Kellerkinder hatte die Partie alles, was ein spannendes
Fußballspiel ausmacht. Dazu zählte am Ende auch ein glücklicher Sieger. Mit 2:3
musste der FSV Drei-Gleichen eine der bittersten Niederlagen der Saison
hinnehmen und steckt damit tiefer im Kampf um den Abstieg als noch vor wenigen
Wochen gedacht.
Zahlreiche Zuschauer waren
gekommen, um an diesem Tag diesem wichtigen Spiel beizuwohnen. Dazu zählten
auch ca. 30 Mühlberger Anhänger, die ihre Mannschaft unterstützten. Vom Anstoß
weg zog der Gast das Geschehen an sich. Mühlberg war spielerisch deutlich
überlegen und kombinierte sich clever durch die gegnerischen Reihen. Nach 15
Minuten war es dann Schönwaldt, der im Strafraum abzog und den Torwart
überlistete. Emsetal hatte vor allem im flachen Spielaufbau immer wieder
Fehlpässe vorzuweisen, die allerdings durch ein gutes Pressing der Böttner-Elf
provoziert wurden. Kurz nach der Führung hätte Ballenberger das 2:0 nachlegen
können, traf aber frei vor dem Keeper nicht. Auf der anderen Seite war es
ebenfalls Ballenberger, der seinen schnellen Gegenspieler durch ein Foulspiel
im Strafraum stoppte, so dass dem Schiedsrichter keine andere Wahl blieb als
auf den Punkt zu zeigen. Spittel behielt die Nerven und glich aus.
In der Folge agierte weiter
nur Mühlberg. Emsetal entlastete zunehmend mit langen Bällen, die aber durchaus
für Gefahr sorgen konnten. In der 24. Spielminute wurde dann zurecht Mühlberg
ein Elfmeter zugesprochen, als ein Heimakteur auf der Linie nur per Handspiel
retten konnte. Zum Ärger der Gäste wurde dem Übeltäter jedoch keine weitere
Strafe ausgesprochen. Den Schuss von Heun konnte Emsetals Keeper mit einer
guten Parade klären. Auch der Nachschuss wurde vereitelt.
Das Spiel blieb weiterhin
temporeich und vor allem spannend. In der 37. Minute kam Emsetal dann erstmals
selbst zur Führung, als Will einen Ball, den Straube nicht festhalten konnte,
per Abstauber im Tor versenkte. Dem Voraus ging ein zu kurz geratener Rückpass
zur Abwehrkette. Mühlberg ließ die Köpfe nicht hängen und drängte auf einen
weiteren eigenen Treffer. Heun wurde im Strafraum gefoult und bekam seinerseits
erneut Strafstoß. Diesmal trat Schlupp an und versenkte humorlos unter die
Latte. Damit ging es auch in die Kabine.
Am Ende brachte sich
Mühlberg um den verdienten Lohn und war aufgrund dreier Unkonzentriertheiten an
allen Gegentreffern selbst schuld. Damit verschärft sich die Krise und der
Kampf um den Abstieg hat begonnen. Am kommenden Sonntag geht es erneut zum
Auswärtsspiel nach Gotha, wo Wacker II der Gegner ist. Sicher kein leichtes
Unterfangen, aber der Name des Gegners kann nicht als Ausrede zählen!
Mühlberg spielte mit: Straube – Curth, Schlupp, Schüller, Ballenberger –
Seiring (To. Schönwaldt), Köhler, Heun, Kowalzyk – Ti. Schönwaldt, Thimm
(Herrmann)