Das erste Derby
für die neu gegründete SG Drei-Gleichen gegen Eintracht Wechmar endete letztlich
mit einem leistungsgerechten 2:2 Remis.
Hochmotiviert
ging die Mannschaft um Coach Böttner in die Partie. Nach zuletzt eher fahrigen
Auftritten auf heimischen Boden, sollte mit einem Sieg im Derby nicht nur Prestige,
sondern in der Tabelle auch ein kleines Polster an Punkten erspielt werden. Da
war es schon ein kleiner Schock, als bereits in der 8.Minute Keyßner nach einem
Ballverlust im Zentrum per Distanzschuss das frühe 1:0 für die Gäste erzielte.
Generell agierte Wechmar druckvoll und versuchte immer wieder den Spielaufbau
der SG Drei-Gleichen frühzeitig durch Pressing zu unterbinden. Offensiv
beschränkte sich die Eintracht allerdings wenig ansehnlich auf lange Bälle.
Die
Hausherren brauchten zehn bis fünfzehn Minuten um sich von dem Gegentreffer zu
erholen und kamen erst dann zu zählbaren Torchancen. Die Beste hatte Schlupp
per Kopfball nach einer Ecke, welcher auf der Torlinie geklärt wurde. Auch
Edler aus dem Rückraum und Hoyer im Nachschuss hätten für den Ausgleich sorgen
können. Nach einer knappen halben Stunde musste Außenverteidiger Seiring verletzungsbedingt
ausgewechselt werden, als er in einem Luftzweikampf unsanft auf die Schulter
prallte und sich diese auskugelte.
In
der 32. Minute kontrollierte Schunke gekonnt eine Hereingabe in den Strafraum.
Der Ball landete letztlich bei R.Hoyer, der mit seiner zweiten Chance den
umjubelten Ausgleich erzielte. Drei-Gleichen blieb nun das spielbestimmende
Team und drängte weiter auf das nächste Tor. Dieses erzielte Edler nach einem
Eckball per Kopf. Das Spiel war gedreht und die Heimelf zeigte damit eine große
Moral. Die letzte Chance vor dem Seitenwechsel gehörte den Gästen, als
Schellenberg bei einem Freistoß von der Strafraumgrenze eingreifen musste.
Nach
der Pause wog das Spiel größtenteils hin und her, im wahrsten Sinne des Wortes.
Die Gastgeber passten sich zu oft dem Wechmarer Spiel mit weiten Bällen aus der
Abwehr an und verloren den spielerischen Faden, den sie Ende der ersten
Halbzeit noch wiedergefunden hatten. Möglichkeiten ergaben sich dadurch
hauptsächlich nach Stellungsfehlern in der Defensive oder nach dem Verwerten
von zweiten Bällen.
Schiedsrichter
Drößler setzte seine Linie des konsequenten Abpfeifens jedes noch so kleinen
Armeinsatzes während des gesamten Spiels durch, was vor allem beim Verteidigen
der langen Bälle zu vielen Freistößen für die Eintracht führte. Ein Freistoß
war es dann auch, der zum 2:2 führte. Von der rechten Strafraumseite rollte das
Spielgerät, noch leicht abgefälscht, flach in Richtung langen Pfosten an zahlreichen
Spielern vorbei ins Netz.
Spätestens
jetzt war nicht nur das Ergebnis, sondern auch das fußballerische Geschehen auf
dem Platz ausgeglichen. Beide Teams kamen zwar noch zu Chancen, keine vermochte
es jedoch das Spiel zu entscheiden. Auf dem tiefen Platz schwanden gen Ende
immer mehr die Kräfte, doch beide Mannschaften zeigten ihre kämpferischen
Qualitäten und mussten sich in der Endkonsequenz mit jeweils einem Punkt
begnügen.
Wichtiger
als der Punkt, das sei an dieser Stelle nochmal erwähnt, ist jedoch die
Gesundheit der Spieler. Deshalb gehen unsere besten Genesungswünsche an Flo,
der am Abend das Krankenhaus schon wieder verlassen konnte.
SG Drei-Gleichen spielte mit: Schellenberg – Köhler, Curth, Schlupp,
Seiring (Ballenberger) – Schönwaldt, Heun, Edler (Römer), R.Hoyer – Schunke,
Kühn (K.Hoyer)