Nach dem starken Spiel letzte Woche gegen Remstädt, das sowohl spielerisch als auch vom Ergebnis her das Beste der bisherigen Saison war, kam nur der Tabellenletzte Tabarz nach Mühlberg. Coach Böttner warnte seine Jungs diesen Gegner nicht zu unterschätzen, hatte er doch zuletzt seinen ersten Dreier eingefahren. Das Match begann zäh. Viele schlampige Ballannahmen führten dazu, dass kein flüssiges Spielgeschehen zustande kam. Hinzu gesellte sich ein verfehltes Aufbauspiel, zu oft über lange Bälle. Tabarz nutzte die engen Räume um ihre Bissigkeit im Zweikampf einzubringen, während die SG zu selten Seitenverlagerungen als probates Mittel einsetzte.

Allerdings konnte Schlupp eine Flanke von Förster mit einem „Chip-Kopfball" – gewollt oder nicht – nutzen und bereits nach neun Minuten sein Team in Front bringen. Leider hielt die Führung nicht lange. Nach einer Fehlerkette, mündend in einem Freistoß kurz vor dem Strafraum, setzte Riedel den ruhenden Ball ins Netz und brachte die Rot-Weißen zurück ins Spiel. Erst nach gut 30 Minuten bekamen die Hausherren Zugriff auf das Spiel und wurden drückender in der Offensive. Broneske per Kopf nach einer Ecke belohnte sich an seinem Geburtstag nicht und traf den Querbalken, Köhlers Schüsschen tuschierte abgefälscht noch den Pfosten und Schlupp scheiterte Volley aus Nahdistanz am Tabarzer Keeper. Es dauerte bis kurz vor der Halbzeit als wiederum Schlupp nach flacher Eingabe die erneute Führung herstellen konnte. Nur kurz darauf fand ein Schnittstellenpass den halblinks marschierenden Förster, der sich in den Strafraum tankte und im Stile eines Takashi Usami das Leder in den rechten Knick drosch.

In der zweiten Halbzeit machte die SG Drei Gleichen weiter Druck. Römer scheiterte gleich zweimal hintereinander aussichtsreich, darunter zum dritten Mal im Match am Aluminium. Nach 70. Minuten agierte die Böttner-Elf in Unterzahl, nachdem Schunke die Ampelkarte sah. Das schien nochmal neue Kräfte im Team zu entfesseln. Denn wenig später führte ein Doppelschlag von Schlupp zur 5:1 Führung. Beim ersten Treffer führte ein Foul an Schönwaldt im Strafraum zum Elfmeter. 

Die Schlusspointe einer rasanten Endphase setzte Schönwaldt, dessen erster Versuch zunächst vom Keeper entschärft werden konnte, der dann doch aber verladen wurde. Damit nicht genug, traf er auch noch zum 7:1 Endstand, welcher auch in der Höhe sehr verdient erscheint. Die Gäste blieben während des gesamten Spiels sehr ungefährlich, so dass Schellenberg im Tor einen recht ruhigen Tag verlebte und lediglich bei Rückpässen zu Ballkontakten kam. Trotz der Höhe des Sieges gab es definitiv Phasen im Spiel, die besser gestaltet werden müssen. Daran kann das Team nun drei Wochen arbeiten (aufgrund Totensonntag und Volkstrauertag) bevor das nächste Match, dann in Schwabhausen, ansteht. 

 

SG Drei-Gleichen spielte mit: Schellenberg – Seiring (Heun), Broneske, Ballenberger (Kühn) - Schunke, Thron, Köhler, Römer, Förster – Schlupp, Schönwaldt

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Spielübersicht

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