Zu Hause hui, auswärts pfui! So könnte man die Kreisligasaison unserer Ersten bislang überschreiben. Gegen die Eintracht aus Gotha zeigte unsere Equipe wieder ihr schönes Heimgesicht und ließ sich beim 6:1 (2:1) Sieg auch durch einen frühen Rückstand nicht beirren.

Der Weg zu diesem klaren Sieg war anfangs steinig. Herrmann hatte zwar jeweils nach guten Flanken von Ballenberger und Schlupp nach Freistoß früh im Spiel gute Einschussmöglichkeiten, konnte diese jedoch nicht nutzen. Nachdem dann noch Bialozyt nach unnachahmlichem Antritt im Sechzehner in die Zange genommen wurde und die Pfeife stumm blieb, verflachte das Spiel zunächst. Mühlberg bewegte zwar den Ball und dadurch auch den Gegner, fand aber zunächst keine weiteren Lücken. Überraschend dann der Gegentreffer aus dem Nichts für die Gäste aus der Kreisstadt durch Roshkow, dem inkonsequentes Zweikampfverhalten auf dem Flügel voraus ging. Eine Flanke konnte nicht verhindert werden und Sturmtank Schönfeld legte auf den Torschützen ab, der trocken vollendete. Wie man mit einem solchen Niederschlag umgehen muss, zeigte unsere Drei-Gleichen-Elf sofort nach Wiederanpfiff. Bialozyt wieder mit schnellem Antritt bediente den in die Gasse der noch jubelnden Gothaer gestarteten Ballenberger, der in seiner unnachahmlichen Art und Weise per Pike den prompten Ausgleich markierte.  Mühlberg war nun oben auf, benötigt aber für den Führungstreffer noch vor der Halbzeit die Mithilfe der Gothaer Defensive. Einen schlampig gespielten Ball fing Herrmann ab und bugsierte die Kugel prompt ins lange Eck zur Pausenführung.

Die zweite Hälfte begann mit einem Tor, dass man schon im letzten Jahr so häufig bei der Drei-Gleichen-Elf bestaunen konnte. Denn Heun war es, der mal wieder einen  Freistoß unhaltbar versenken konnte. Damit waren die Weichen früh auf Sieg gestellt. Gotha haderte zunehmend mit sich selbst und dem Schiedsrichter Braun aus Hessen, der aber ein souveränes Spiel ablieferte. Unsere Equipe spielte aber seine Situationen zu ungeduldig aus oder man übersah den mitgelaufenen Nebenmann, so jeweils geschehen bei den beiden Stürmern Herrmann und Kowalzyk. Also machte sich wieder Ballenberger in die Spur, seinen Sturmkollegen zu zeigen, wie man es besser macht. Einen Steilpass ersprintete er und spitzelte den Ball, erneut mit der Pike, am aus dem Tor geeilten Keeper Herrmann vorbei in die Maschen.  Dann kam, was kommen musste, wenn sich Co-Trainer Barth mal wieder selbst einwechselt: zunächst vollstreckte er nach erneutem Antritt und Vorlage von Bialozyt zum 5:1 und schließlich eiskalt per strammen Spannstoß von der Strafraumkante zum 6:1 Endstand.

Unsere Erste zeigte eine deutliche Leistungssteigerung zu den letzten Auswärtsspielen und knüpfte an die guten Heimleistungen an. Erneut zeigte man sich im Heimspiel auch von einem Rückstand unbeeindruckt. Nun ist daran zu arbeiten, diese Mentalität auch auswärts auf den Platz zu bringen

Mühlberg spielte mit: Straube – Curth, Heun, Schlupp, Seiring – Ballenberger, Bialozyt, Böhm, Reckschwart (Barth) – Herrmann, Kowalzyk