Unsere Mühlberger Kreisligamannschaft bleibt ihrer Auswärtsschwäche treu und verliert im Derby bei Eintracht Wechmar mit 0:1. Es wurde das vermutet harte Spiel bei einer Mannschaft, deren Tabellenstand nichts über das eigentliche Leistungsvermögen aussagt.

Ohne Kowalzyk, Bialozyt, Böhm, Rumpf, Pirskowitz und die Daniel-Brüder musste in der Positionierung der zur Verfügung stehenden Spieler wiedermal kräftig improvisiert werden. Die eigentliche Stärke des FSV Drei-Gleichen, das Aufbauspiel, wurde diesmal geschickt vom Gastgeber unterbunden, indem beide Stürmer sehr hoch standen und Passwege zustellten.

Die Angriffe der Heimelf beschränkten sich - gerade auch mit dem Wind im Rücken – auf lange Bälle, die immer wieder die schnellen Angreifer fanden. Infolge einer solchen Situation lief Groß in abseitsverdächtiger Position allen davon und traf zur Führung für seine Farben.

Während der ersten 45 Minuten erspielte sich Wechmar ein deutliches Chancenplus, dem lediglich zwei Torschussannäherungen der Gäste gegenüber standen. Tamm per Freistoß und Bischoff mit einer Bogenlampe scheiterten zudem am Torrahmen. Auch hätte Groß mit seinem zweiten Treffer frei vor Straube die Führung ausbauen müssen. Die Abschlussschwäche der Eintracht hielt Mühlberg im Spiel. Die Gäste vermochten es nicht ihre Stürmer in Szene zu setzen und hatten Mühe in puncto Einsatzbereitschaft mit dem Gegner mitzuhalten.

Nach der Pause startete Mühlberg zunächst furios und Schlupp setzte einen Kopfball knapp über das Tor. Dies war gleichzeitig die beste Möglichkeit des FSV Drei-Gleichen. Mit zunehmender Spieldauer wuchs auch die Härte im Spiel. Beidseitig wurde wenig Rücksicht genommen, was in zahlreichen gelben Karten mündete. Nicht jede Entscheidung des Schiedsrichtergespanns blieb dabei unumstritten und eine konsequente Linie fehlte vor allem zu Beginn des Spiels.

Im Anschluss an diese kurze Phase des Aufbegehrens verfiel Mühlberg wieder in das Muster der ersten Halbzeit. Spielerisch lief ziemlich wenig zusammen, woran Wechmar mit seinem frühzeitigen Anlaufen großen Anteil hatte.

Auch gegen den Wind fand die Eintracht die Räume zwischen Torwart und Abwehrkette, vermochte es jedoch nicht ein weiteres Tor zu erzielen. Diese Fahrlässigkeit konnte Mühlberg an diesem Tage nicht mehr bestrafen. Am Ende musste Mühlberg das Spiel sogar in Unterzahl beenden, nachdem eine Gelb-Rote Karte verhängt wurde.

Fazit: Wechmar verließ das Spielfeld zu Recht mit drei Punkten. Ohne die spielerische Komponente konnte Mühlberg die Partie nicht an sich reißen und blieb offensiv dementsprechend blass. Die Gastgeber unterbanden taktisch clever das Aufbauspiel und erkämpften sich letztlich den Sieg.

Mühlberg spielte mit: Straube – Lenz, Curth, Heun, Seiring – Ballenberger (Schettler), Köhler, N.Schuster, Reckschwardt – Herrmann (Barth), Schlupp