Im Derby gegen Wandersleben war esnoch Mühlberg, das in der Schlussphase den Siegtreffer erzielen konnte und am Ende als glücklicher Sieger vom Platz ging. Diesmal lief es gänzlich umgekehrt. Nach einem Foulstrafstoß in der 88. Minute konnte der Gastgeber des VfL Eintracht 67 Gotha erstmals in der Partie in Führung gehen und behielt die Punkte letztlich für sich. Allerdings muss man nicht von einem glücklichen, sondern von einem verdienten Sieger sprechen.

Das Match bei den offensivstarken Gothaern verlief von Beginn an auf Augenhöhe. Der Ballbesitz wog hin und her und es entwickelte sich ein interessantes, abwechslungsreiches Spiel. Insgesamt versprühten die Gastgeber jedoch eine Spur mehr Willen den Ball im Tor unterzubringen. Gleich zweimal rettete auf Seiten der Mühlberger das Aluminium. Im Gegenzug vermochte es der FSV Drei-Gleichen nicht, seine Überzahlsituation auszuspielen und selbst auf die Führung zu drängen.

Trotzdem konnte in der 41. Minute entgegen des Spielverlaufes die Führung für die Gäste erzielt werden. Ein langer Ball auf Schlupp konnte auf Herrmann abgelegt werden, der keine Mühe mehr hatte ihn über die Linie zu drücken. Ein Lob geht hierfür an den Schiedsrichter Eckert, der seinen Assistenten – der fälschlicherweise die Linie hob und auf Abseits entschied – die Situation erklärte und den Treffer anerkannte.

Diesen Rückstand hatten die Gothaer offenbar nicht verkraftet, denn nur wenig später war es dann Schlupp, der selbst per Kopf das 2:0 markierte. Mit einer scheinbar komfortablen Führung für die Gastmannschaft ging es in die Pause.

Nun folgte eine Wiederholung des Wandersleben-Spiels, was die Spielweise der Mühlberger betrifft. Alle Grundtugenden des Teams wurden eingestellt und Gotha das Feld überlassen. Daraus resultierte zehn Minuten nach Wiederanpfiff der Anschlusstreffer, welcher natürlich eine gehörige Portion Aufwind nach sich zog.

Mühlberg war nun gänzlich nicht mehr im Spiel, viel zu verhalten in Zweikämpfen und unsicher im Passspiel. Gotha drängte auf den Ausgleich, der in der 70. Minute mit einem Schlenzer in die lange Ecke gelang.

Das Einzige, was die Gäste noch zu bieten hatten war ein Freistoß von Schlupp an den Pfosten. Im Gegenzug trafen auch die Gothaer nochmals das Aluminium.

Letztlich resultierte dem Spielverlauf entsprechend das besagte Siegtor für die Gothaer Eintracht.

Der Einbruch nach Führungen, speziell in der zweiten Halbzeit ist mittlerweile auffällig für das Drei-Gleichen Team. Nun muss dringend die Ursache dafür ausgemacht und behoben werden. Das geht nur durch intensives Training und sicher auch mit einigen Gesprächen innerhalb der Mannschaft.

Mühlberg spielte mit: Straube – Lenz (Köhler), Curth, Schönwaldt, Pirskowitz – Ballenberger, Kowalzyk, Herrmann, Bialozyt – Schlupp, Rumpf