Der Bann ist endlich
gebrochen. Nach zuletzt sechs Spielen ohne einen Sieg, konnte im Heimspiel
gegen den FSV Reinhardsbrunn endlich wieder ein Erfolg eingefahren werden.
Dieser fiel am Ende mit einem 4:0 doch recht deutlich aus und war lediglich in
der ersten Halbzeit ein wenig gefährdet.
Aufgrund der Kirmes gingen
die Gastgeber mit personellen Veränderungen in die Partie. Die drei Spieler der
zweiten Mannschaft: Michel, Böhm und Eppert waren allesamt eine Bereicherung
für das Mühlberger Spiel.
Reinhardsbrunn begann die
Partie nicht wie eine Mannschaft, die am Tabellenende rangiert. Vor allem
offensiv waren die Gäste bemüht stets Druck auf unsere Abwehrkette zu geben und
uns so im Spielaufbau zu stören. Teilweise gelang dies auch, weshalb
spielerisch nicht ganz so viel zusammen lief wie zuletzt gezeigt. Insgesamt
blieb die erste Hälfte recht ereignisarm. Wäre da nicht die Gefahr des FSV
Reinhardsbrunn bei einem Eckball, den Straube entschärfte und letztlich auch
der Handelfmeter, den Heun dankbar zur 1:0 Führung nutzte. Eine weitere Chance
verbuchte Kowalzyk, der die Kugel an die Latte setzte.
In der zweiten Halbzeit
wurde den Zuschauern da schon mehr geboten. Nicht nur die Fanchoreo der
Mühlberger Nachwuchs Ultras sorgte für Gesprächsstoff, sondern auch die zweite
Entscheidung des Unparteiischen Zoldahn einen Handelfmeter zu geben. Aus
Mühlberger Sicht natürlich eine klare Sache, aus Gästeperspektive
selbstverständlich nicht. Die Körperfläche wurde dennoch eindeutig unter
Zuhilfenahme des Armes vergrößert und da ist das Regelwerk, selbst aus kurzer
Distanz, eindeutig. Heun ließ sich auch diese zweite Chance nicht entgehen und
bleib eiskalt. Das gab dem Spiel nun mehr Ruhe.
In einer sehr fair geführten
Partie konnte der eingewechselte Eppert mit einem Strahl von der Strafraumkante
für die Vorentscheidung sorgen. Der seit Wochen in bestechender Form agierende
Eppert ist mit seinen Leistungen sicher mehr als nur eine Option für die erste
Mannschaft. Egal auf welcher Position, er weiß sich in Szene zu setzen.
Den Schlusspunkt setzte
Kowalzyk mit einem überlegten Schuss in die rechte untere Ecke. Da wollte der
FSV Reinhardsbrunn am liebsten schon Zuhause sein. Die Gäste zeigten sich nicht
mehr bereit nochmal gegen die Niederlage anzukämpfen und Kosmetik zu betreiben.
Lediglich der agile Frank reibte sich auf und konnte mit einem Fallrückzieher,
der zur Ecke abgelenkt wurde nochmal für ein Staunen sorgen.
Unter dem Strich bleibt ein
extrem wichtiger Sieg, der sich nicht über die Leistung definiert, wohl aber
schlicht und ergreifend über die Entschlossenheit diesmal die drei Puntke in
Mühlberg behalten zu wollen. Vor allem das „zu Null" war sehr erfreulich.
Mühlberg spielte mit: Straube – Curth, Schüller, Schlupp, Pirskowitz –
Fröhlich (Eppert), Böhm, Heun, Kowalzyk – Herrmann (Köhler), Michel (Thimm)